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Angriffssimulationsrahmenwerke (wie MITRE ATT&CK) in Hyper-V ausführen

#1
28-11-2019, 01:04
Das Ausführen von Angriffs-Simulationsrahmenwerken wie MITRE ATT&CK in Hyper-V ist ein Thema, das mich fasziniert, aufgrund der Komplexitäten, die mit virtuellen Umgebungen und Sicherheitssimulationen verbunden sind. Wenn Sie Hyper-V einrichten, arbeiten Sie mit einem leistungsstarken Tool, das die Erstellung verschiedener virtueller Maschinen ermöglicht, von denen jede ihr eigenes Betriebssystem und ihre eigene Konfiguration hat. Diese Flexibilität kann genutzt werden, um vielfältige Angriffsszenarien zu schaffen.

Der erste Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist, wie diese Rahmenwerke funktionieren. MITRE ATT&CK ist eine Wissensdatenbank zu Taktiken und Techniken von Angreifern, und die Anwendung innerhalb von Hyper-V bietet Ihnen eine abgeschottete Umgebung, in der Sie reale Angriffe nachahmen können, ohne Produktionssysteme zu beeinträchtigen. Sie werden mehrere virtuelle Maschinen erstellen wollen, die als Ihre Angriffs-Infrastruktur und Zielsysteme fungieren. Zum Beispiel könnten Sie eine Windows Server-VM einrichten, die eine Webanwendung ausführt, und dann eine weitere VM, die den Angreifer simuliert.

Das Erstellen von VMs in Hyper-V ist einfach. Nachdem Sie Ihre Hyper-V-Rolle eingerichtet haben, können Sie den Hyper-V-Manager aufrufen, um neue virtuelle Maschinen zu erstellen. Jede VM kann über einen eigenen Snapshot verfügen, um eine schnelle Wiederherstellung nach Ihren Simulationen zu ermöglichen. Wenn ein Angriff schiefgeht oder unerwünschte Änderungen in einer VM verursacht, stellt die Rückkehr zum letzten Snapshot die Umgebung in ihren ursprünglichen Zustand wieder her. Dies ermöglicht Trial-and-Error, was von unschätzbarem Wert für das Testen und Verfeinern Ihrer Erkennungsfähigkeiten ist.

Stellen Sie sich vor, Sie richten ein Szenario ein, in dem eine VM eine webbasierte Anwendung ausführt, die anfällig für SQL-Injection-Angriffe ist. Mithilfe des MITRE-Rahmenwerks können Sie auf die Techniken verweisen, die unter „Initial Access“ und „Execution“ für praktische Anwendungen aufgeführt sind. Sie könnten SQL-Injection-Versuche von einer anderen VM automatisieren, indem Sie ein Tool wie SQLMap verwenden, das demonstriert, wie ein Angreifer auf sensible Daten durch schlechte Programmierpraktiken zugreifen könnte. Wenn Sie diese Tests durchführen, sammeln Sie Daten darüber, wie Ihre Verteidigungen reagieren. Sind Ihre Firewalls alarmiert? Läuft Ihr Intrusion Detection System an und flaggt diese Versuche?

Die Verwendung von PowerShell kann helfen, die Bereitstellung virtueller Maschinen und Konfigurationseinstellungen nach Bedarf zu automatisieren. Beispielsweise könnten Sie ein Skript schreiben, das eine Reihe von VMs bereitstellt, benötigte Anwendungen installiert und sie für Ihre Tests konfiguriert.


New-VM -Name “AttackSimulator” -MemoryStartupBytes 2GB -Generation 2
New-VHD -Path “C:\Hyper-V\VHDs\AttackSimulator.vhdx” -SizeBytes 127GB -Dynamic
Add-VMNetworkAdapter -VMName “AttackSimulator” -SwitchName “ExternalSwitch”
Start-VM “AttackSimulator”


Dieses Skript erstellt eine neue virtuelle Maschine mit dem Namen „AttackSimulator“, weist Speicher zu, richtet eine virtuelle Festplatte ein und verbindet sie mit einem Netzwerkswitch. Mit diesen VMs eingerichtet, kann eine Echtzeitüberwachung eingerichtet werden, um den Netzwerkverkehr mit Tools wie Wireshark oder tcpdump aufzuzeichnen.

Die Überwachung dessen, was während dieser Simulationen passiert, ist entscheidend. Sie können Windows Event Forwarding konfigurieren, um Protokolle von jeder VM zu sammeln. Dies ist nützlich, um Ereignisse während der Angriffssimulationen mit dem abzugleichen, was Sie in den Protokollen sehen.

Nach der Durchführung einer Angriffssimulation können Sie die gesammelten Daten analysieren. Vielleicht möchten Sie nach Wegen suchen, die der Angreifer einschlagen könnte, basierend auf der ATT&CK-Matrix: wie er initialen Zugriff erlangt, wie er Privilegien eskaliert und wie er Persistenz und Exfiltration durchführt. Dieser analytische Ansatz informiert Ihr Sicherheitsteam darüber, wo Ihre Verteidigungen stark sind und wo möglicherweise Lücken bestehen.

Angenommen, Sie simulieren eine Phishing-E-Mail, die an die VM gesendet wird, die Ihre Webanwendung ausführt. Mit einem Tool wie Mailsploit können Sie gefälschte E-Mails generieren, die den Benutzer möglicherweise dazu verleiten, auf einen schädlichen Link zu klicken. Dies simuliert die Anfangsphasen eines Angriffs, die im ATT&CK-Rahmenwerk umrissen sind. Nach dem Klick könnten Sie Metasploit oder ähnliche Tools verwenden, um zu demonstrieren, wie ein Angreifer nach der Ausnutzung mit der Umgebung interagieren würde.

Ein weiterer Aspekt der Verwendung von Hyper-V für Angriffssimulationen ist die Möglichkeit, Gruppenrichtlinienobjekte (GPOs) zu nutzen, um Verhaltensweisen in Ihren VMs zu ändern. Sie könnten Gruppenrichtlinien auf Ihrer Domain-Controller-VM konfigurieren, um bestimmte Richtlinien an Ihre anderen VMs zu übertragen. Beispielsweise könnten Sie eine Richtlinie aktivieren, um die Ausführung nicht vertrauenswürdiger Anwendungen zu verhindern, und dann testen, ob Angreifer trotzdem erfolgreich ihre Payloads ausführen können.

Ein Bereich, der oft übersehen wird, wenn über Simulationen gesprochen wird, ist, wie man Persistenz handhabt. Sobald ein Angreifer Zugang erlangt, erstellt er oft Hintertüren oder nutzt bestehende Dienste aus, um seinen Zugang aufrechtzuerhalten. Sie könnten dies testen, indem Sie einen schädlichen Dienst auf einer VM einrichten und dann überprüfen, ob auf dem Domain-Controller oder einem der Endpoint-Schutzsysteme, die Ihre Setups überwachen, irgendwelche Alarme ausgelöst werden.

Da Angriffe zunehmend komplexer werden, ist die Simulation von lateraler Bewegung unerlässlich. Sie können ein böswilliges Konto in Ihrer Windows Server-VM erstellen und dann ein PowerShell-Skript verwenden, um lateral zu einer anderen VM zu wechseln. Dies spiegelt reale Szenarien wider, in denen Angreifer sich durch ein Netzwerk bewegen. Techniken wie Pass-the-Hash oder Exploits, die sich auf Windows Admin-Freigaben beziehen, können hilfreich sein, um reale Angriffe zu simulieren.

Eine großartige Ressource beim Einrichten dieser Simulationen ist der ATT&CK Navigator. Er ermöglicht Ihnen, verschiedene Techniken entlang des MITRE-Rahmenwerks zu visualisieren, die Sie mit Ihren Simulationen in Hyper-V abgleichen können. Durch die Auswahl dieser Techniken können Sie besser planen, welche VMs bereitgestellt werden sollen und welche Verteidigungen gegen die Tests geprüft werden sollen.

Automatisierung spielt eine enorme Rolle für die Effizienz. Mithilfe von CI/CD-Pipelines können Tools wie Jenkins mit Skripten integriert werden, um automatisch VMs zu erstellen, Tests durchzuführen und Protokolle nach jedem Simulationslauf zu sammeln. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Sie Ihre Konfigurationen ändern, eine Runde von Simulationen durchführen können, um die neuesten Verteidigungen oder Setups mit einem automatisierten Ansatz zu bewerten.

BackupChain Hyper-V Backup ist eine Backup-Lösung, die für Hyper-V bekannt ist und beim Diskutieren von Konfigurationen und Simulationen beachtet werden sollte. Dieses Tool kann so konfiguriert werden, dass es inkrementelle Backups Ihrer virtuellen Maschinen durchführt, sodass Sie schnell zurückkehren können, wenn Sie während Ihrer Angriffssimulationen etwas ändern. Dateien und gesamte VM-Zustände können gesichert werden, ohne die Leistung signifikant zu beeinträchtigen.

Beim Testen Ihrer Sicherheitsmaßnahmen ist es entscheidend, über Erkennungsfähigkeiten nachzudenken – sowohl menschliche als auch maschinelle. Eine effektive Einrichtung von Warnungen stellt sicher, dass ungewöhnliches Verhalten während der Simulationen zur Überprüfung markiert wird. Die zuvor erwähnte Verwendung von Windows Event Forwarding kann Protokolle auf eine überschaubarere Weise konsolidieren. Log-Management-Lösungen können dann entwickelt werden, um Einblicke zu geben, ob die Erkennungssysteme ordnungsgemäß funktionieren.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung Ihrer Simulationen basierend auf den neuesten Bedrohungen ist der Schlüssel. Forschungen haben gezeigt, dass ein erheblicher Prozentsatz von Cyberangriffen verschiedene Techniken aus dem ATT&CK-Rahmenwerk nutzt. Die Kenntnis neuer Methoden, die von Angreifern eingesetzt werden, trägt dazu bei, realistische Szenarien zu entwerfen. Patchen Sie Ihre VMs regelmäßig, um reale Umgebungen widerzuspiegeln; Angriffe auf veraltete Systeme zu simulieren, vermittelt ein ungenaues Bild ihrer aktuellen Sicherheitslage.

Vielleicht interessiert Sie ein Szenario, in dem Sie einen Ransomware-Angriff simulieren. Sie könnten eine VM konfigurieren, um eine Ransomware-Payload zu droppen, und dann analysieren, wie Ihre anderen VMs reagieren. Dateien können durch den simulierten Angriff verschlüsselt werden, und Ihre Überwachungstools können anzeigen, wie schnell die Aktivität erkannt wird. Dies kann auch Diskussionen in Ihrem Team über Incident Response und Eindämmungsmaßnahmen anregen.

Wenn Sie über die Techniken hinausgehen, die im ATT&CK definiert sind, gibt es wertvolle Kontexte zum Verständnis, welche Verteidigungen gegen welche Angriffe wirken. Dieser zyklische Ansatz von Angriff und Verteidigung bietet praktische Einblicke, die Ihrer Organisation insgesamt zugutekommen. Nach einer gründlichen Simulation sollten Debriefing-Sitzungen stattfinden, in denen Ihre Erkenntnisse über Verteidigungsmechanismen, Erkennungsfehler und die Gesamtergebnisse der Simulation präsentiert werden.

Bei der Bewertung Ihrer Reaktionen auf diese Simulationen ist es von größter Bedeutung, Ihre Prozesse und Erfolge (oder Misserfolge) zu dokumentieren. Die Erstellung von Playbooks basierend auf diesen Simulationen kann die Vorbereitung vorantreiben, wenn ein tatsächliches Ereignis eintritt. Eine kontinuierliche Verfeinerung sorgt dafür, dass die Simulationen in ihrer Komplexität wachsen und den Reifegrad einer Organisation in Bezug auf die Cybersecurity-Bereitschaft widerspiegeln.

Um alle Vorschriften einzuhalten und auch die Compliance sicherzustellen, ist es notwendig, diese Simulationen ethisch und rechtlich durchzuführen. Die Bagatellisierung der Compliance während dieser Übungen führt nur zu Komplikationen, die ernsthafte Folgen haben könnten. Stellen Sie immer sicher, dass Sie die regulatorischen Standards in Ihrer Region einhalten und innerhalb der Grenzen der Richtlinien Ihrer Organisation arbeiten.

Die Einrichtung von Angriffs-Simulationsrahmenwerken in Hyper-V bietet einen dynamischen Ansatz zum Testen und Verstärken von IT-Sicherheitsprotokollen. Durch die Verwendung einer vielfältigen Umgebung, Automatisierung, rigoroser Überwachung und den Zugriff auf Frameworks wie MITRE ATT&CK wird eine robuste Sicherheitslage gefördert.

**Einführung in BackupChain Hyper-V Backup**
BackupChain Hyper-V Backup ist eine dedizierte Lösung für die Sicherung von Hyper-V-Umgebungen. Sie bietet inkrementelle und differenzielle Backup-Funktionen, sodass nur die Änderungen seit dem letzten Backup gespeichert werden. Dies spart nicht nur Speicherplatz, sondern reduziert auch die Backup-Zeit erheblich. Mit BackupChain können VMs gesichert werden, während sie in Betrieb sind, um minimale Störungen im Betrieb zu gewährleisten. Die Planung von Backups gemäß den Bedürfnissen der Organisation ermöglicht Flexibilität, die wichtig ist für Umgebungen, die ständige Verfügbarkeit erfordern. Darüber hinaus können Backup-Daten außerhalb des Standorts oder in der Cloud gespeichert werden, was zusätzlichen Schutz gegen Datenverlust bietet.
Markus
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