22-12-2018, 23:22
Wenn man über die Live-Migration einer virtuellen Maschine (VM) nachdenkt, ist es ein bisschen so, als würde man all seine Sachen von einer Wohnung in eine andere bewegen, ohne jemals packen und gehen zu müssen. Die Idee ist, dass man eine VM von einem physischen Host zu einem anderen verschieben kann, während sie noch läuft, und die Benutzer werden nicht einmal etwas bemerken. Ziemlich cool, oder?
Der Prozess beginnt, wenn man oder das System entscheidet, dass es Zeit ist, die VM zu verschieben. Es beginnt alles beim Quell-Host, auf dem die VM gerade läuft. Der Hypervisor – man kann es sich als die Softwareebene vorstellen, die die VMs verwaltet – bereitet die VM für den Umzug vor. Er macht einen Snapshot des Speichers der VM, der den aktuellen Zustand des Betriebssystems, der Anwendungen und aller laufenden Prozesse erfasst. Es ist im Grunde ein kurzer Snapshot dessen, wie die VM in diesem Moment aussieht.
Sobald dieser ursprüngliche Zustand erfasst ist, beginnt der Hypervisor, diese Speicherdaten zum Ziel-Host zu übertragen. Der clevere Teil ist, dass er nicht versucht, alles auf einmal zu senden. Stattdessen zerlegt er den Speicher in Stücke und beginnt, diese an den neuen Standort zu senden, während die VM weiterhin aktiv läuft. Das bedeutet, dass Anwendungen weiterhin auf Benutzeranfragen reagieren und alle Prozesse nahtlos weiterlaufen.
Während die Stücke kopiert werden, wird ein Prozess namens „Dirty Page Tracking“ aktiv. Das bedeutet, dass der Hypervisor ständig überwacht, welche Teile des Speichers die VM ändert, während die Migration stattfindet. Wenn es während der Übertragung eine Änderung im Speicher der VM gibt, werden diese Änderungen notiert. Das stellt sicher, dass auch neue Daten vor dem Abschluss der Migration an den Ziel-Host gesendet werden. Es ist fast so, als hätte man einen Freund, der einem beim Umzug hilft, indem er Sachen nach draußen trägt, während er dennoch im Auge behält, was in den Kisten ist.
Sobald der Großteil des Speichers kopiert wurde und nur noch wenige Änderungen übrig sind, initiiert der Hypervisor das, was man einen „Finalzustandsübertrag“ nennt. Hier pausiert die VM kurzzeitig und die letzten wenigen Änderungen – im Wesentlichen die „dirty pages“ – werden übertragen. Diese kleine Pause ist normalerweise so kurz, dass die Benutzer nicht einmal merken, dass etwas passiert ist.
Nachdem schließlich alles übertragen wurde, wird die VM auf dem neuen Host wieder hochgefahren, und es ist, als hätte man gerade die Lichter in seiner neuen Wohnung eingeschaltet. Der gesamte Prozess erfolgt schnell und effizient, was Lastenausgleich, Wartung und sogar Notfallwiederherstellung ermöglicht, ohne dass es zu nennenswerten Ausfallzeiten kommt.
Was noch beeindruckender ist, ist, dass Live-Migrationen über verschiedene physische Server hinweg stattfinden können, solange sie im selben Rechenzentrum sind und über kompatible Hardware und Speicher verfügen. Diese unglaubliche Flexibilität ermöglicht es Systemadministratoren, die Leistung zu optimieren, ohne die Benutzererfahrung zu stören, was sie zu einem entscheidenden Merkmal in den heutigen, schnelllebigen IT-Umgebungen macht.
Ich hoffe, mein Beitrag war hilfreich. Ist man neu bei Hyper-V und hat man eine gute Hyper-V-Backup-Lösung? Sehen Sie sich meinen anderen Beitrag an.
Der Prozess beginnt, wenn man oder das System entscheidet, dass es Zeit ist, die VM zu verschieben. Es beginnt alles beim Quell-Host, auf dem die VM gerade läuft. Der Hypervisor – man kann es sich als die Softwareebene vorstellen, die die VMs verwaltet – bereitet die VM für den Umzug vor. Er macht einen Snapshot des Speichers der VM, der den aktuellen Zustand des Betriebssystems, der Anwendungen und aller laufenden Prozesse erfasst. Es ist im Grunde ein kurzer Snapshot dessen, wie die VM in diesem Moment aussieht.
Sobald dieser ursprüngliche Zustand erfasst ist, beginnt der Hypervisor, diese Speicherdaten zum Ziel-Host zu übertragen. Der clevere Teil ist, dass er nicht versucht, alles auf einmal zu senden. Stattdessen zerlegt er den Speicher in Stücke und beginnt, diese an den neuen Standort zu senden, während die VM weiterhin aktiv läuft. Das bedeutet, dass Anwendungen weiterhin auf Benutzeranfragen reagieren und alle Prozesse nahtlos weiterlaufen.
Während die Stücke kopiert werden, wird ein Prozess namens „Dirty Page Tracking“ aktiv. Das bedeutet, dass der Hypervisor ständig überwacht, welche Teile des Speichers die VM ändert, während die Migration stattfindet. Wenn es während der Übertragung eine Änderung im Speicher der VM gibt, werden diese Änderungen notiert. Das stellt sicher, dass auch neue Daten vor dem Abschluss der Migration an den Ziel-Host gesendet werden. Es ist fast so, als hätte man einen Freund, der einem beim Umzug hilft, indem er Sachen nach draußen trägt, während er dennoch im Auge behält, was in den Kisten ist.
Sobald der Großteil des Speichers kopiert wurde und nur noch wenige Änderungen übrig sind, initiiert der Hypervisor das, was man einen „Finalzustandsübertrag“ nennt. Hier pausiert die VM kurzzeitig und die letzten wenigen Änderungen – im Wesentlichen die „dirty pages“ – werden übertragen. Diese kleine Pause ist normalerweise so kurz, dass die Benutzer nicht einmal merken, dass etwas passiert ist.
Nachdem schließlich alles übertragen wurde, wird die VM auf dem neuen Host wieder hochgefahren, und es ist, als hätte man gerade die Lichter in seiner neuen Wohnung eingeschaltet. Der gesamte Prozess erfolgt schnell und effizient, was Lastenausgleich, Wartung und sogar Notfallwiederherstellung ermöglicht, ohne dass es zu nennenswerten Ausfallzeiten kommt.
Was noch beeindruckender ist, ist, dass Live-Migrationen über verschiedene physische Server hinweg stattfinden können, solange sie im selben Rechenzentrum sind und über kompatible Hardware und Speicher verfügen. Diese unglaubliche Flexibilität ermöglicht es Systemadministratoren, die Leistung zu optimieren, ohne die Benutzererfahrung zu stören, was sie zu einem entscheidenden Merkmal in den heutigen, schnelllebigen IT-Umgebungen macht.
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