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Wie aktiviere ich den SSH-Zugriff auf ein VirtualBox-Gastbetriebssystem?

#1
17-08-2024, 16:03
Um SSH-Zugriff auf ein VirtualBox-Gastbetriebssystem zu ermöglichen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Ihr Gastbetriebssystem reibungslos läuft und die Netzwerkkonfiguration richtig eingerichtet ist. SSH steht für Secure Shell, ein Protokoll, das es Ihnen ermöglicht, sicher eine Verbindung zu einem anderen Computer herzustellen. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie mit einem Gastbetriebssystem arbeiten, da es Ihnen hilft, dieses zu verwalten, ohne eine direkte Konsolenschnittstelle nutzen zu müssen. Es ist im Grunde wie ein Terminal für Ihren entfernten Rechner, und ehrlich gesagt, sobald Sie alles eingerichtet haben, wird das Leben viel einfacher.

Der erste Schritt besteht darin, die Netzwerkeinstellungen für Ihr Gastbetriebssystem zu überprüfen. Wenn Sie VirtualBox einrichten, haben Sie in der Regel die Möglichkeit, verschiedene Netzwerkmodi auszuwählen. Für den SSH-Zugriff empfehle ich persönlich, den "Bridged Adapter" zu verwenden, wenn Sie möchten, dass Ihr Gastbetriebssystem im selben Netzwerk wie Ihr Host-Computer ist. Sie wählen einfach diese Option in den Netzwerkeinstellungen für Ihr Gastbetriebssystem aus. Indem Sie Ihren Gast mit Ihrem tatsächlichen Netzwerk verbinden, stellen Sie sicher, dass er eine IP-Adresse erhält, die von anderen Geräten im selben Netzwerk, einschließlich Ihres Hosts, erreichbar ist.

Wenn Sie "NAT" ausgewählt haben, ist das als Standard in Ordnung, aber Sie müssen etwas mehr konfigurieren. NAT erstellt ein isoliertes Netzwerk für den Gast, und während es für den grundlegenden Internetzugang funktioniert, können Sie nicht direkt über SSH darauf zugreifen, ohne einige zusätzliche Einstellungen vorzunehmen. Sie müssten Portweiterleitung einrichten. Damit können Sie einen Port von Ihrem Host zum Gastbetriebssystem weiterleiten, sodass es zugänglich wird. Sie können dies in den Netzwerkeinstellungen unter dem NAT-Adapter einrichten, indem Sie eine Regel definieren, in der Sie einen Port auf Ihrem Host festlegen, der zu Port 22 auf Ihrem Gastbetriebssystem gehört.

Sobald Sie den Netzwerkteil geklärt haben, ist es an der Zeit sicherzustellen, dass SSH tatsächlich auf Ihrem Gastbetriebssystem installiert und aktiv ist. Wenn Sie mit einer Linux-Distribution arbeiten, ist in der Regel OpenSSH vorinstalliert, aber zur Sicherheit überprüfen Sie dies mit dem Paketmanager. Sie können dies mit Befehlen wie "apt install openssh-server" für Debian-basierte Systeme oder "yum install openssh-server" für RedHat-basierte Systeme tun. Starten Sie den SSH-Dienst, falls er noch nicht läuft; Sie können "systemctl start ssh" verwenden, um ihn zu starten.

Nachdem SSH läuft, müssen Sie sicherstellen, dass es beim Booten aktiviert ist. Dies stellt sicher, dass der SSH-Server jedes Mal automatisch startet, wenn Sie Ihr Gastbetriebssystem neu starten. Sie können dies mit "systemctl enable ssh" einrichten. So müssen Sie sich nicht jedes Mal daran erinnern, ihn zu starten, was lästig sein kann.

Als nächstes sollten Sie die Firewall-Einstellungen auf Ihrem Gastbetriebssystem überprüfen. Ubuntu beispielsweise wird mit UFW vorinstalliert geliefert, und obwohl es ein unkompliziertes Tool ist, kann es Ihren SSH-Zugriff blockieren, wenn es nicht ordnungsgemäß konfiguriert ist. Wenn Sie UFW verwenden, können Sie SSH leicht zulassen, indem Sie "ufw allow ssh" im Terminal ausführen. Dieser Befehl erlaubt eingehende Verbindungen auf Port 22. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass alles richtig eingerichtet ist, können Sie "ufw status" eingeben, und das sollte Ihnen eine Übersicht über die aktiven Regeln geben.

Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie alles haben, was Sie für den SSH-Zugriff benötigen. Der nächste Schritt besteht darin, die IP-Adresse Ihres Gastbetriebssystems zu finden. Wenn Sie sich im Terminal des Gastbetriebssystems befinden, können Sie einfach "ifconfig" oder "ip a" eingeben. Suchen Sie nach einer Schnittstelle, die normalerweise "eth0" oder "ens33" ähnelt, und überprüfen Sie die zugehörige IP-Adresse. Notieren Sie sich diese, da sie für die nächsten Schritte von entscheidender Bedeutung ist.

Wenn Sie zu Ihrem Hostbetriebssystem zurückwechseln, müssen Sie einen SSH-Client verwenden, um eine Verbindung zum Gast herzustellen. Wenn Sie ein Linux- oder Mac-System verwenden, können Sie einfach Ihr Terminal öffnen und den Befehl so eingeben: "ssh benutzername@ip_adresse". Ersetzen Sie einfach "benutzername" durch den Benutzernamen, den Sie im Gast verwenden, und "ip_adresse" durch die IP, die Sie gerade gefunden haben. Windows-Benutzer verwenden häufig Tools wie PuTTY, was ebenfalls recht einfach ist. Sie geben die IP-Adresse und den Port ein und klicken auf Verbinden.

Wenn Sie zum ersten Mal versuchen, eine Verbindung herzustellen, fragt Sie das System möglicherweise, ob Sie mit der Verbindung fortfahren möchten. Dies liegt daran, dass das SSH-Protokoll sicherstellen möchte, dass Sie tatsächlich versuchen, sich mit dem richtigen Computer zu verbinden. Tippen Sie "ja" ein, und Sie werden wahrscheinlich zur Eingabe Ihres Passworts aufgefordert. Geben Sie das Passwort Ihres Gastbetriebssystems ein, und boom – SSH-Zugriff! An diesem Punkt können Sie Ihr Gastbetriebssystem verwalten und administrieren, als ob Sie direkt davor sitzen würden.

So sehr ich den einfachen Zugriff über SSH schätze, gibt es einige Dinge, die ich aus Sicherheitsgründen mache. Zum einen schalte ich die Root-Anmeldung über SSH aus, indem ich die SSH-Konfigurationsdatei unter "/etc/ssh/sshd_config" bearbeite. Suchen Sie die Zeile, die "PermitRootLogin yes" sagt, und ändern Sie sie in "PermitRootLogin no". Dies ist eine gute Praxis, um zu verhindern, dass jemand einfach versucht, das Root-Passwort zu erraten und vollen Zugriff zu erhalten. Denken Sie daran, den SSH-Dienst mit "systemctl restart ssh" neu zu starten, nachdem Sie diese Änderung vorgenommen haben.

Eine weitere Sache, die ich oft einrichte, ist die SSH-Schlüsselauthentifizierung. Dies ist etwas komplexer, aber viel sicherer, als nur Passwörter zu verwenden. Sie generieren ein öffentliches/private Schlüssel-Paar auf Ihrem Host-Computer und platzieren dann den öffentlichen Schlüssel in der Datei "~/.ssh/authorized_keys" auf Ihrem Gastbetriebssystem. Auf diese Weise müssen Sie das Passwort bei jeder Verbindung nicht eingeben, und es fügt eine zusätzliche Sicherheitsschicht hinzu.

Eine letzte Anmerkung zu diesem Thema: Wenn Sie mit VirtualBox viel arbeiten, stellen Sie möglicherweise fest, dass Sie eine zuverlässige Sicherungslösung in Ihrem Werkzeugkasten benötigen. Hier kommt BackupChain ins Spiel. Es bietet umfassende Sicherungslösungen für VirtualBox, mit denen Sie ganz einfach Backups Ihrer virtuellen Maschinen erstellen können. Die Vorteile umfassen automatisierte Backups, inkrementelle Backups, die Speicherplatz sparen, und die Möglichkeit, Ihre gesamte VM oder nur bestimmte Dateien wiederherzustellen, falls etwas schiefgeht. Wenn Sie also ernsthaft an Ihren VirtualBox-Setups interessiert sind, ist BackupChain definitiv eine Überlegung wert.
Markus
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