11-07-2024, 20:45
Wenn es darum geht, kritische Finanzanwendungen wie Oracle oder SAP zu sichern, sind die Einsätze unglaublich hoch, und Ausfallzeiten sind ein großes Anliegen. Ich habe mit verschiedenen Systemen gearbeitet, und aus meiner Erfahrung erfordert die Sicherstellung minimaler Ausfallzeiten während der Backups eine Mischung aus strategischer Planung, Technologiewahl und einer guten Portion Tests.
Zunächst einmal sollten wir über die Bedeutung der Planung sprechen. Es geht nicht nur darum, Zeitfenster für Backups zu planen; man muss wirklich darüber nachdenken, wann das System die geringste Aktivität aufweist. Typischerweise wäre das während der Nebenzeiten. Allerdings kann es bei globalen Operationen etwas knifflig sein, diese Zeiten genau zu bestimmen. Wenn Sie beispielsweise Oracle-Datenbanken für ein weltweit tätiges Unternehmen sichern, haben Sie möglicherweise keine echte "stille" Zeit, insbesondere wenn verschiedene Regionen unterschiedliche Zeitpläne haben. Daher kann es eine Herausforderung sein, einen Konsens darüber zu erzielen, wann diese Operationen durchgeführt werden sollten.
Als Nächstes würde ich empfehlen, Techniken wie inkrementelle und differentielle Backups zu verwenden. Anstatt jedes Mal ein vollständiges Backup durchzuführen – was ewig dauern kann und wirklich Ressourcen beansprucht – konzentrieren sich inkrementelle Backups nur darauf, die Änderungen seit dem letzten Backup zu erfassen. Similarly, differentielle Backups erfassen die seit dem letzten vollständigen Backup vorgenommenen Änderungen. Das bedeutet, dass Sie das System bei jedem Backup nicht überwältigen und das Volumen der zu übertragenden Daten erheblich reduzieren. Darüber hinaus helfen Ihnen diese Ansätze nicht nur bei der Effizienz, sondern beschleunigen auch die Wiederherstellung, da Sie weniger Datenpunkte haben, die wiederhergestellt werden müssen.
Für Organisationen, die SAP oder Oracle verwenden, ist es wichtig, die integrierten Backup-Tools zu nutzen, die diese Plattformen anbieten. Oracle hat zum Beispiel den Recovery Manager (RMAN), der speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. RMAN kann dazu beitragen, Ihren Backup-Prozess zu optimieren und ermöglicht Block-Backup, was bedeutet, dass nur die geänderten Blöcke gesichert werden. Diese Methode kann die Zeit, in der Ihre Datenbank im Wartungsmodus ist, drastisch reduzieren und somit die Ausfallzeiten minimieren. SAP hat ebenfalls ähnliche Funktionen, die zur Optimierung Ihrer Backup- und Wiederherstellungsprozesse genutzt werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist sicherzustellen, dass Ihre Backups konsistent erfolgen. Besonders für Datenbanken möchten Sie nicht in eine Situation geraten, in der Daten teilweise gesichert sind. Wenn Sie Oracle verwenden, bietet die Funktion "Hot Backup" die Möglichkeit, Backups durchzuführen, während die Datenbank läuft. Sie gewährleistet die Konsistenz, indem Transaktionen und Protokolle verwendet werden, um sicherzustellen, dass alles während des Backup-Vorgangs in einem stabilen Zustand bleibt. Ähnlich haben modernere Versionen von SAP dynamische Datenmanagementsysteme integriert, die eine Live-Datenverarbeitung ermöglichen und die Störung laufender Transaktionen während des Backups minimieren. Die Implementierung dieser Funktionen wird einen erheblichen Einfluss auf die Minimierung von Ausfallzeiten haben.
Im Hinblick auf die Replikation sollten Sie auch in Betracht ziehen, einen sekundären Standort für Backups einzurichten – denken Sie daran wie an Ihr Sicherheitsnetz. Mit Technologien wie Active Data Guard für Oracle können Sie eine Standby-Datenbank einrichten, die kontinuierlich mit der primären Datenbank synchronisiert wird. In einer Failover-Situation kann das lebensrettend sein und ermöglicht es Ihnen, die Operationen schnell auf den sekundären Standort zu verlagern, ohne erhebliche Ausfallzeiten. SAP hat auch Lösungen wie die SAP HANA System Replication, die Ihre HANA-Datenbank effektiv an einen anderen Standort spiegelt. Die replizierte Datenbank kann nahezu sofort übernehmen, wenn mit der primären Datenbank etwas schiefgeht, und so kontinuierliche Operationen ermöglichen.
Proaktives Monitoring und Alarme sind ebenfalls ein echter Game Changer. Sie müssen unbedingt ein System haben, das es Ihnen ermöglicht, die Backup-Operationen in Echtzeit im Auge zu behalten. So können Sie schnell Probleme oder Pannen identifizieren. Wenn beispielsweise ein Backup-Prozess länger dauert als erwartet oder aus irgendeinem Grund fehlschlägt, müssen Sie sofort davon erfahren. Viele Unternehmen integrieren mittlerweile AIOps-Lösungen, die maschinelles Lernen nutzen, um Anomalien in der Backup-Leistung vorherzusagen. Zeit in Analysen zu investieren kann Problembereiche aufzeigen, sodass Sie Probleme angehen können, bevor sie zu etwas führen, das zu Ausfallzeiten führen könnte.
Vergessen wir nicht das Testen. Sie sollten niemals die Bedeutung von Übungen unterschätzen, die ein Szenario zur Wiederherstellung nach einer Katastrophe simulieren, einschließlich Ihrer Backups. Testen Sie Ihre Backups, um sicherzustellen, dass sie nicht nur erfolgreich abgeschlossen werden, sondern dass Sie sie im Falle eines Problems auch wiederherstellen können. Es ist manchmal schwer zu akzeptieren, dass das Simulieren von Ausfällen und Wiederherstellungen frustrierend erscheinen kann, aber Sie werden dankbar sein, wenn Sie es am meisten brauchen. Ich erinnere mich, dass ich einmal davon ausging, ein Backup sei solide, nur um während eines Tests festzustellen, dass wir es nicht vollständig wiederherstellen konnten. Es war eine wertvolle Lektion, die mir in Erinnerung bleibt.
Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Verwendung von cloudbasierten Lösungen. Viele Organisationen haben viel Erfolg damit gehabt, Cloud-Speicher für ihre Backups zu nutzen. Dienste wie AWS, Azure oder Google Cloud bieten eine Flexibilität und Skalierbarkeit, die On-Premise-Lösungen bei weitem übertrifft. Diese Plattformen bieten häufig Multi-Region-Redundanz, was bedeutet, dass selbst wenn ein geografisches Gebiet ein Problem hat, Ihre Daten sicher und von einem anderen Standort aus zugänglich bleiben. Dies schafft eine weitere Resilienzschicht, die erheblich zur Minimierung von Ausfallzeiten während einer Krise beiträgt, da Sie die Operationen schnell in die Cloud verlagern können, um die Verfügbarkeit aufrechtzuerhalten.
Es ist auch entscheidend, einen starken Katastrophenschutzplan zu haben. Dabei wird nicht nur der Backup-Prozess berücksichtigt, sondern auch eine ganzheitliche Sicht auf die Systemwiederherstellung. Sie sollten spezifische Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Beteiligten definieren. Wenn ein Ausfallereignis eintritt, möchte man, dass das Team genau weiß, was zu tun ist, ohne eine Pause einzulegen und alles herauszufinden. Ein regelmäßiges Überprüfen und Aktualisieren dieses Plans gewährleistet, dass Ihre Reaktionsstrategien mit den Betriebsabläufen Ihrer Organisation aktuell bleiben.
Last but not least, übersehen Sie nicht die Schulung der Benutzer und die Kommunikation. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Personen die Verfahren und die Bedeutung der Backup-Prozesse verstehen. Jeder, von Systemadministratoren bis hin zu Finanzanalysten, muss auf derselben Seite sein; schließlich möchten Sie nicht, dass jemand versehentlich eine Operation durchführt, die den Backup-Prozess stört. Klare Kommunikationswege stellen sicher, dass Ihr Team schnell reagieren kann, wenn etwas schiefgeht.
Kurz gesagt, wenn es darum geht, diese entscheidenden Finanzanwendungen mit minimalen Ausfallzeiten zu sichern, geht es darum, die richtigen Techniken und Werkzeuge mit umfassender Planung und regelmäßigen Tests zu kombinieren. Halten Sie Ihre Prozesse effizient, nutzen Sie die neueste Technologie und stellen Sie sicher, dass Ihr Team gut informiert und vorbereitet ist. Es ist keine einfache Aufgabe, aber der Aufwand, der in diese Praktiken investiert wird, zahlt sich aus, wenn Ihre Systeme auch in den herausforderndsten Situationen zuverlässig und funktional bleiben.
Zunächst einmal sollten wir über die Bedeutung der Planung sprechen. Es geht nicht nur darum, Zeitfenster für Backups zu planen; man muss wirklich darüber nachdenken, wann das System die geringste Aktivität aufweist. Typischerweise wäre das während der Nebenzeiten. Allerdings kann es bei globalen Operationen etwas knifflig sein, diese Zeiten genau zu bestimmen. Wenn Sie beispielsweise Oracle-Datenbanken für ein weltweit tätiges Unternehmen sichern, haben Sie möglicherweise keine echte "stille" Zeit, insbesondere wenn verschiedene Regionen unterschiedliche Zeitpläne haben. Daher kann es eine Herausforderung sein, einen Konsens darüber zu erzielen, wann diese Operationen durchgeführt werden sollten.
Als Nächstes würde ich empfehlen, Techniken wie inkrementelle und differentielle Backups zu verwenden. Anstatt jedes Mal ein vollständiges Backup durchzuführen – was ewig dauern kann und wirklich Ressourcen beansprucht – konzentrieren sich inkrementelle Backups nur darauf, die Änderungen seit dem letzten Backup zu erfassen. Similarly, differentielle Backups erfassen die seit dem letzten vollständigen Backup vorgenommenen Änderungen. Das bedeutet, dass Sie das System bei jedem Backup nicht überwältigen und das Volumen der zu übertragenden Daten erheblich reduzieren. Darüber hinaus helfen Ihnen diese Ansätze nicht nur bei der Effizienz, sondern beschleunigen auch die Wiederherstellung, da Sie weniger Datenpunkte haben, die wiederhergestellt werden müssen.
Für Organisationen, die SAP oder Oracle verwenden, ist es wichtig, die integrierten Backup-Tools zu nutzen, die diese Plattformen anbieten. Oracle hat zum Beispiel den Recovery Manager (RMAN), der speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. RMAN kann dazu beitragen, Ihren Backup-Prozess zu optimieren und ermöglicht Block-Backup, was bedeutet, dass nur die geänderten Blöcke gesichert werden. Diese Methode kann die Zeit, in der Ihre Datenbank im Wartungsmodus ist, drastisch reduzieren und somit die Ausfallzeiten minimieren. SAP hat ebenfalls ähnliche Funktionen, die zur Optimierung Ihrer Backup- und Wiederherstellungsprozesse genutzt werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist sicherzustellen, dass Ihre Backups konsistent erfolgen. Besonders für Datenbanken möchten Sie nicht in eine Situation geraten, in der Daten teilweise gesichert sind. Wenn Sie Oracle verwenden, bietet die Funktion "Hot Backup" die Möglichkeit, Backups durchzuführen, während die Datenbank läuft. Sie gewährleistet die Konsistenz, indem Transaktionen und Protokolle verwendet werden, um sicherzustellen, dass alles während des Backup-Vorgangs in einem stabilen Zustand bleibt. Ähnlich haben modernere Versionen von SAP dynamische Datenmanagementsysteme integriert, die eine Live-Datenverarbeitung ermöglichen und die Störung laufender Transaktionen während des Backups minimieren. Die Implementierung dieser Funktionen wird einen erheblichen Einfluss auf die Minimierung von Ausfallzeiten haben.
Im Hinblick auf die Replikation sollten Sie auch in Betracht ziehen, einen sekundären Standort für Backups einzurichten – denken Sie daran wie an Ihr Sicherheitsnetz. Mit Technologien wie Active Data Guard für Oracle können Sie eine Standby-Datenbank einrichten, die kontinuierlich mit der primären Datenbank synchronisiert wird. In einer Failover-Situation kann das lebensrettend sein und ermöglicht es Ihnen, die Operationen schnell auf den sekundären Standort zu verlagern, ohne erhebliche Ausfallzeiten. SAP hat auch Lösungen wie die SAP HANA System Replication, die Ihre HANA-Datenbank effektiv an einen anderen Standort spiegelt. Die replizierte Datenbank kann nahezu sofort übernehmen, wenn mit der primären Datenbank etwas schiefgeht, und so kontinuierliche Operationen ermöglichen.
Proaktives Monitoring und Alarme sind ebenfalls ein echter Game Changer. Sie müssen unbedingt ein System haben, das es Ihnen ermöglicht, die Backup-Operationen in Echtzeit im Auge zu behalten. So können Sie schnell Probleme oder Pannen identifizieren. Wenn beispielsweise ein Backup-Prozess länger dauert als erwartet oder aus irgendeinem Grund fehlschlägt, müssen Sie sofort davon erfahren. Viele Unternehmen integrieren mittlerweile AIOps-Lösungen, die maschinelles Lernen nutzen, um Anomalien in der Backup-Leistung vorherzusagen. Zeit in Analysen zu investieren kann Problembereiche aufzeigen, sodass Sie Probleme angehen können, bevor sie zu etwas führen, das zu Ausfallzeiten führen könnte.
Vergessen wir nicht das Testen. Sie sollten niemals die Bedeutung von Übungen unterschätzen, die ein Szenario zur Wiederherstellung nach einer Katastrophe simulieren, einschließlich Ihrer Backups. Testen Sie Ihre Backups, um sicherzustellen, dass sie nicht nur erfolgreich abgeschlossen werden, sondern dass Sie sie im Falle eines Problems auch wiederherstellen können. Es ist manchmal schwer zu akzeptieren, dass das Simulieren von Ausfällen und Wiederherstellungen frustrierend erscheinen kann, aber Sie werden dankbar sein, wenn Sie es am meisten brauchen. Ich erinnere mich, dass ich einmal davon ausging, ein Backup sei solide, nur um während eines Tests festzustellen, dass wir es nicht vollständig wiederherstellen konnten. Es war eine wertvolle Lektion, die mir in Erinnerung bleibt.
Ein weiteres wichtiges Konzept ist die Verwendung von cloudbasierten Lösungen. Viele Organisationen haben viel Erfolg damit gehabt, Cloud-Speicher für ihre Backups zu nutzen. Dienste wie AWS, Azure oder Google Cloud bieten eine Flexibilität und Skalierbarkeit, die On-Premise-Lösungen bei weitem übertrifft. Diese Plattformen bieten häufig Multi-Region-Redundanz, was bedeutet, dass selbst wenn ein geografisches Gebiet ein Problem hat, Ihre Daten sicher und von einem anderen Standort aus zugänglich bleiben. Dies schafft eine weitere Resilienzschicht, die erheblich zur Minimierung von Ausfallzeiten während einer Krise beiträgt, da Sie die Operationen schnell in die Cloud verlagern können, um die Verfügbarkeit aufrechtzuerhalten.
Es ist auch entscheidend, einen starken Katastrophenschutzplan zu haben. Dabei wird nicht nur der Backup-Prozess berücksichtigt, sondern auch eine ganzheitliche Sicht auf die Systemwiederherstellung. Sie sollten spezifische Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Beteiligten definieren. Wenn ein Ausfallereignis eintritt, möchte man, dass das Team genau weiß, was zu tun ist, ohne eine Pause einzulegen und alles herauszufinden. Ein regelmäßiges Überprüfen und Aktualisieren dieses Plans gewährleistet, dass Ihre Reaktionsstrategien mit den Betriebsabläufen Ihrer Organisation aktuell bleiben.
Last but not least, übersehen Sie nicht die Schulung der Benutzer und die Kommunikation. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Personen die Verfahren und die Bedeutung der Backup-Prozesse verstehen. Jeder, von Systemadministratoren bis hin zu Finanzanalysten, muss auf derselben Seite sein; schließlich möchten Sie nicht, dass jemand versehentlich eine Operation durchführt, die den Backup-Prozess stört. Klare Kommunikationswege stellen sicher, dass Ihr Team schnell reagieren kann, wenn etwas schiefgeht.
Kurz gesagt, wenn es darum geht, diese entscheidenden Finanzanwendungen mit minimalen Ausfallzeiten zu sichern, geht es darum, die richtigen Techniken und Werkzeuge mit umfassender Planung und regelmäßigen Tests zu kombinieren. Halten Sie Ihre Prozesse effizient, nutzen Sie die neueste Technologie und stellen Sie sicher, dass Ihr Team gut informiert und vorbereitet ist. Es ist keine einfache Aufgabe, aber der Aufwand, der in diese Praktiken investiert wird, zahlt sich aus, wenn Ihre Systeme auch in den herausforderndsten Situationen zuverlässig und funktional bleiben.